Welpen zum Schnäppchenpreis.....
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Der illegale Handel mit Rassehunden ist ein lohnendes Geschäft!
NÜRNBERG - Der Handel mit Rassehunde-Welpen aus Osteuropa floriert, wie der Fall am Montagabend gezeigt hat, bei dem 92 Welpen aus einem ungarischen Transporter gerettet wurden. Das Schlimme daran: Die Nachfrage bestimmt den Markt. So lange es Menschen gibt, die für einen reinrassigen Hund nur 500 Euro ausgeben wollen, wird es weiterhin Zuchtfarmen in Osteuropa und illegale Transporte nach Deutschland geben. Auch in Nürnberg wird mit solchen Hundebabys Geschäft gemacht.
Quelle: NZ
Nürnberg - Der Handel mit Rassehunde-Welpen aus Osteuropa floriert, wie der Fall am Montagabend gezeigt hat, bei dem 92 Welpen aus einem ungarischen Transporter gerettet wurden. Das Schlimme daran: Die Nachfrage bestimmt den Markt. So lange es Menschen gibt, die für einen reinrassigen Hund nur 500 Euro ausgeben wollen, wird es weiterhin Zuchtfarmen in Osteuropa und illegale Transporte nach Deutschland geben. Auch in Nürnberg wird mit solchen Hundebabys Geschäft gemacht.
Am Rande der Pressekonferenz zur Rassehunde-Ausstellung Cacib vor drei Wochen bietet ein Mann aus Nürnberg den Anwesenden Zwergschnauzer aus Polen an – mit Papieren 500 Euro, ohne 250 Euro. Damit riskiert er die Mitgliedschaft im Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH), in dem alle anerkannten Züchter vereinigt sind
Der Prestigeverlust wäre hoch, doch er wagt das riskante Spiel mit dem illegalen Handel trotzdem. Als Peter Schön, Vorsitzender des VDH-Landesverbands Franken Oberpfalz davon erfährt, droht er dem Mann mit dem Ausschluss aus dem Verband – doch so lange Schön keine Beweise gegen ihn hat, kann er nichts ausrichten. „Wir haben gesetzlich keine Handhabe gegen solche schwarzen Schafe“, sagt Schön resigniert.
Der VDH fordert deswegen gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbund seit Jahren ein Heimtierzuchtgesetz, das Mindestvoraussetzungen für alle Züchter sowie Importeure regelt. Demnach müsste eine zentrale Behörde eingerichtet werden, die bundesweit Zucht und Haltung kontrolliert, die Daten aller Hunde sammelt und bei der alle Würfe gemeldet werden müssen. Außerdem soll laut dem Gesetzesentwurf, den der Verband formuliert hat, eine Registrierungspflicht für alle Hunde eingeführt werden. So könnten skrupellose Hundevermehrer – zumindest in Deutschland – schnell entlarvt werden. Länder, Kreise, Kommunen und Gemeinden sollen zudem zu einer korrekten Statistikführung gezwungen werden.
ALLEIN DER KÄUFER HAT ES IN DER HAND!!!!!!
„Den Aufwand, den Kommunen und vor allem die Amtstierärzte stemmen müssten, ist derzeit nicht realisierbar“, gibt Schön unumwunden zu. Ebenso wenig gebietet ein mögliches Gesetz dem Handel mit Hundewelpen aus Osteuropa Einhalt. „Die Käufer allein haben es in der Hand. Ordentlich aufgezogene Rassehunde gibt es in Deutschland nicht zum Schnäppchenpreis!“ Auch die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ ruft aus aktuellem Anlass dazu auf: „Bitte kaufen Sie keine Hunde über das Internet oder über kostenlose Anzeigen.“
Der ungarische Transporter mit den 92 Hunden, der am Montag in Höch-stadt gestoppt wurde, wollte eigentlich nach Holland. Dort gibt es zahlreiche Zootierhandlungen, in denen Hundewelpen angeboten werden. Obwohl sich die deutschen Zoohandlungen vor sieben Jahren verpflichtet haben, keine Hunde in ihren Läden zu präsentieren, scherte in Duisburg vor kurzem ein Händler wieder aus. „Nur Hinterhofvermehrer geben ihre Welpen bei ihm ab“, empört sich Peter Schöns Frau Angelika. „VDH-Züchter, die sich auf diesen Händler einlassen, werden sofort rausgeschmissen.“
Tierschützerin Kathrin Hansen aus Herzogenrath, die regelmäßig in Ungarn unterwegs ist, schätzt, dass Woche für Woche ein Dutzend Welpentransporte die Grenze passieren, mit dem Ziel Deutschland und Holland. Rund um Nürnberg wurden im vergangenen Jahr laut Amtstierärztin Tania Peischl insgesamt lediglich sechs von ihnen gestoppt, drei waren es 2010. „Die Dunkelziffer ist vermutlich sehr viel höher.“
Ungarn gilt derzeit als das größte „Produktionsland“ für den europäischen Welpenhandel. Angelika Schön schätzt beispielsweise die Zahl von importierten Bordeauxdoggen auf 3000 bis 5000 pro Jahr. „Der Irrsinn daran ist, dass die als Kampfhunde gelisteten Tiere nach Ungarn nicht einreisen dürfen. Aber in Hinterhöfen werden sie zu Tausenden gezüchtet.“ Während die Gänsescharen auf den ausladenden Wiesen die Fassade wahren, würden Hündinnen in dunklen Verschlägen zu Gebärmaschinen umfunktioniert. „Es ist höchste Zeit, den illegalen Hundehandel stärker zu bestrafen“, sagt auch Tierheimleiterin Heike Weber. Es sei dringend notwendig, dass Behörden länderübergreifend zusammenarbeiten.
QUELLE: Katrin Wiersch NZ
RE: Welpen zum Schnäppchenpreis.....
in Brisante Themen 10.02.2012 06:47von Rüsselchen • | 1.472 Beiträge
RE: Welpen zum Schnäppchenpreis.....
in Brisante Themen 10.02.2012 18:56von biggi • | 297 Beiträge
Für mich unverständlich dass es Menschen gibt, die ihre Welpen auf Märkten kaufen oder über das Internet .
Es gibt genügend Welpen aus dem Tierschutz, die besser ärztlich betreut wurden und wenn es ums Geld geht auch weniger kosten.
Sie sind gechipt, geimpft und man weiß, wo sie her kommen.
Bitte ihr, die Euch mit dem Gedanken tragt ein Tier ins Haus zu holen, denkt um und nehmt euch eines dieser armen Geschöpfe aus den Tierasylen Europas.
Nur so kann man diese Mafia die Hunde produziert wie Taschentücher, stoppen.
biggi
Hier noch einige Links:
*Welpen auf dem Weg der Besserung*
*Bildergalerie*
*Im Tierheim Nürnberg* (dort ist u. a. auch ein Video verlinkt).
R & H.
Ein Alptraum für die Welpen, aber der Horror für die Hündinnen geht weiter. Bei der PHU ist ein Video zu sehen wie es in so einer Hinterhofzucht aussieht. Das Grauen hat einen Namen.................
Diese Welpen finden hoffentlich ein gutes Zuhause bei lieben Menschen.
Traurige Grüße
Bettina
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